Abnutzung der Gelenke
Störungen der Beweglichkeit können in sehr unterschiedlichen Formen auftreten. Sie sind angeboren oder entstehen durch Verletzungen oder Erkrankungen. Bei älteren Menschen führen sehr häufig degenerative Prozesse zu Einschränkungen der Beweglichkeit. Dazu gehört die Arthrose, eine degenerative Erkrankung der Gelenke, bei der die Elastizität der Gelenkknorpel nachlässt. Bei den lokal verursachten Bewegungsstörungen können der Gang, die Haltung oder die Koordination der Bewegungsabläufe gestört sein. Entweder sind solche Veränderungen direkt an der Form der Bewegung erkennbar (z.B. eine Beckenkippung beim Gang, oder es treten Veränderungen in der Freinmotorik auf (z.B. ein Glas kann nicht gehalten werden). Immer deutet die Bewegungsstörung einen Verlust der Selbstständigkeit. Das bedeutet, der betroffene Mensch kann viele Tätigkeiten nicht mehr allein ausführen und braucht Hilfe. Das Gefühl, von anderen Menschen abhängig zu sein, wird von den Betroffenen manchmal schlimmer erlebt als die Störung selbst.
Merke: Beginnende Kontrakturen können sich verstärken und damit nicht nur die Bewegungsfreiheit einschränken, sondern auch zu schmerzhaften Fehlhaltungen, z.B. der Wirbelsäule, des Becken- und Schultergürtels und der Extremitäten Gelenke, führen. Neben zahlreichen anderen Symptomen können Verschleisserscheinungen (Arthrose) der fehlbelasteten knöchernen Gelenkanteile die Folge sein.
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