Leichtes Atmen kann bei atemtherapeutischen Verfahren zur wohligen Erfahrung für den Menschen werden. Der Patient kann sich ein richtiges Atemverhalten angewöhnen: Entspannen, Einatmen, Ausatmen.
Die Atemtherapie ist ein Teilbereich der Physiotherapie. Sie hat zum Ziel, die Überforderung der Atemmuskulatur zu senken und geschwächte Muskulaturen zu stärken. Drei wichtige Punkte der Atemphysiotherapie sind, die Schulung der Atemwahrnehmung, die Sekret-Mobilisation und die Vermittlung von Hustenunterstützung.
Personen mit eingeschränkter Atemleistung kann es helfen, regelmässig ein Atemtraining durchzuführen. Dafür gibt es einen Atemtrainer, der sich für den Gebrauch Zuhause eignet. Die Verwendung sollte jedoch mit dem Arzt besprochen werden. Ein klassischer Atemtrainer besteht aus einem Schlauch mit einem Mundstück und einem dreiteiligen Gefäss, welches drei Kugeln beinhaltet. Durch das Einatmen bewegt sich eine Kugel nach oben, wo sie so lange, wie es geht, gehalten werden sollte. Mit einem weiteren stärkeren Atemzug kann dann eine weitere Kugel nach oben gezogen werden. Mit dieser Übung kann das Lungenvolumen verbessert werden und die Atemnot nimmt ab, was wiederum die Lebensqualität erhöht.
Der Atemtrainer kann aus verschiedenen Gründen angewendet werden, beispielsweise bei Störungen im Lungensystem, bei Kurzatmigkeit oder bei Problemen mit den Bronchien. Ausserdem bewirkt das wiederholende Training eine Minderung von Umweltbelastungs- und Nikotinrückständen.
Bei der Inhalation wird zwischen Inhalatoren, die als Trockeninhalation gelten und Inhalationsgeräten beziehungsweise Verneblern unterschieden. Das bekannteste Beispiel für einen Inhalator ist die Einnahme der Notfallmedikamente bei Asthma, wobei ein Pulver-Luftgemisch eingeatmet wird. Bei einem Inhalationsgerät hingegen wird das Medikament in kleinste Tröpfchen eingeatmet und wird als Feuchtinhalation bezeichnet.
Es gibt drei unterschiedliche Feuchtinhalationsgeräte. Hauptsächlich differenzieren sich die Geräte neben der Technologie durch die Grösse der Partikel, die entstehen. Der Druckvernebler ist der Allrounder unter den Inahaltionsgeräten und eignet sich für die meisten Inhalationslösungen, wobei die Partikelgrössen je nach Gerät verschieden ausfallen. Ein Ultraschallvernebler erzeugt Wirkstoffpartikel durch Ultraschallfrequenz-Schwingungen. Aufgrund der schnellen mechanischen Wellen lösen sich kleine Teile der Inhalationsflüssigkeit. Die kleinsten Partikel kann der Schwingmembranvernebler herstellen.
Bei der Auswahl nach dem geeigneten Inhalationsgerät spielen drei Dinge eine wichtige Rolle. Zum einen, welche Atemwegskrankheit vor liegt. Wie schon erwähnt unterscheidet sich der Verneblungsgrad der verschiedenen Inhalationsgeräte. Dieser Verneblungsgrad sollte auf die Bedürfnisse der Atemwegserkrankung abgestimmt sein. Grundsätzlich kann gesagt werden, je kleiner die Wirkstoffpartikel sind, desto tiefer können sie in die Atemwege gelangen. Bei akuten Beschwerden wie beispielsweise einer Nasennebenhöhlenentzündung oder auch bei einem Schnupfen, genügen grössere Wirkstoffpartikel. Für Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bronchitis, allergischem Asthma oder chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen ist es wichtig, dass die Verneblungstropfen bis in die unteren Atemwege gelangen, also kleiner sind.
Zum anderen sollte beim Kauf eines Inhalationsgerätes beachtet werden, für wen es gedacht ist. Babys oder kleine Kinder haben noch engere Atemwege und sind nicht geübt in der Kontrolle ihres Atems. Aus diesem Grund eignet sich für Kinder die Feuchtinhalation mit einer Mundmaske statt Mundstück besonders.
Schliesslich spielt auch die Häufigkeit des Einsatzes des Inhalationsgerätes eine Rolle. Je nachdem, ob die Person mehrmals am Tag inhalieren muss und dabei oft unterwegs ist, eignet sich ein tragbares mehr als ein festinstalliertes Gerät.
Diese Informationen dienen als Orientierung. Für einen Kauf empfehlen wir eine individuelle Beratung und stehen Ihnen gerne per Telefon oder persönlich bei uns in der Ausstellung zur Verfügung.