Schwellen in der Wohnung sind unpraktisch, insbesondere, wenn man auf eine Gehhilfe oder einen Rollator angewiesen ist.
Ausserdem erhöhen sie die Sturzgefahr. Schwellen, die sich nicht entfernen lassen, oder auch Stufen können mit einem Schwellenkeil oder einer kleinen Rampe überwunden werden. Dies erleichtert den Alltag und macht ihn sicherer. Mit einer Rampe können Sie wieder ohne Hindernisse gehen oder fahren.
... weil Mobilität Freiheit bedeutet!
Grundsätzlich lassen sich verschiedene Rampenarten unterscheiden, von denen die Gummirampen, die Schwellenrampen, die Rollstuhlrampen und die Flächenrampen sowie die Teleskoprampen die bekanntesten Rampenarten sein dürften. Trotzdem weißt natürlich jede Rampenart eine kleine Besonderheit auf und soll daher nachstehend erläutert werden.
Eine Gummirampe ist eine Rampe, die aus Gummi besteht und verschiedenen Zwecken dienen kann. Häufig werden Rampen dieser Art als mobile Rampen für Rollstuhlfahrer verwendet. Zudem ist die Gummirampe in verschiedenen Grössen, Formen und Neigungen erhältlich, sodass für jeden Anlass die perfekt passende Rampenform gefunden werden kann. So sind Gummirampen beispielsweise als Flächenrampen oder auch als Schwellenrampen einsetzbar, um Treppenstufen, Bürgersteigkanten oder sonstige Schwellen mit dem Rollstuhl oder einem Rollator überwinden zu können. Darüber hinaus sind Gummirampen aber auch dann angebracht, wenn beispielsweise Fahrräder in bestimmte Kellerbereiche transportiert werden müssen und dabei Stufen zu überwinden sind.
Eine Schwellenrampe dient zur Überbrückung von Schwellen. Dabei ist die Schwellenrampe in verschiedenen Bauformen, Längen und Breiten erhältlich, sodass auch ihr Einsatzbereich sehr vielfältig ist. So kann sie sich anbieten, um Fahrräder leichter in den Keller hinein und heraus transportieren zu können. Sie leistet aber auch beim Behindertentransport und beim Krankentransport gute Dienste. Darüber hinaus sind Schwellenrampen aus verschiedenen Materialien erhältlich.
Als Rollstuhlrampe eignen sich grundsätzlich alle aufgeführten Rampenarten, wobei hier also nach dem eigenen Bedarf und den individuellen Begebenheiten ausgewählt werden sollte. Eine Teleskoprampe ist dabei zwar oftmals die preisintensivere Variante, dabei können die meisten Modelle auch für unterwegs eingepackt und im Fahrzeug verräumt werden. Dies eignet sich vor allem dann für die verschiedensten Unternehmungen und Ausflüge, wenn der Rollstuhlfahrer selbst noch sehr mobil ist und nun natürlich nicht seine Lebensqualität mehr als unbedingt nötig schmälern möchte. Die mobile Rampenform garantiert dann auch unterwegs ohne Hilfe zurechtkommen zu können.
Eine Flächenrampe zeichnet sich in erster Linie durch ihre eigene Bauart aus, denn sie liegt nicht nur ausschliesslich an den Bereichen auf, die Räder aufweisen bzw. an denen anschliessend die Räder des Rollstuhls oder Fahrrads oder des Rollators die Rampe befahren, sondern sie erstreckt sich über die ganze Breite. Somit ist eine Flächenrampe meist etwas breiter als ein herkömmlicher Rollstuhl, obwohl auch hier verschiedene Modelle in unterschiedlichen Bauformen erhältlich sind. Weiterhin sind Flächenrampen auch als Teleskoprampen erhältlich, sodass sie sich in ihrer Länge oder Breite variabel anpassen lassen. Darüber hinaus sind auch Rampen erhältlich, die dann über die gesamte Fläche eines bestimmten Treppenbereichs reichen.
Die Teleskoprampe ist dagegen eine Rampe, die in der Regel entweder in der Breite oder in der Länge variierbar ist. Darüber hinaus sind Mischformen auf dem aktuellen Markt erhältlich, die sowohl in der Länge als auch in der Breite angepasst werden können. So empfehlen sich Teleskoprampen beispielsweise in Kellerbereichen für den Transport von Fahrrädern oder auch zur Überbrückung von Stufen und Treppen durch Rollstuhlfahrer. Darüber hinaus können sie im Behindertentransport und Krankentransport eingesetzt werden, um beispielsweise die Rollstühle mit den Patienten in den Krankenwagen oder ein anderes Fahrzeug zu transportieren. Dies ist dann mithilfe der betreffenden Teleskoprampen ganz ohne Tragen möglich.
Flächenrampen haben im Gegensatz zu den Schienenrampen den Vorteil, dass eine Begleitperson mit dem Rollstuhlfahrer zusammen über die Rampe gehen kann. Darüber hinaus sind sie einfacher in der Handhabung, da sie problemlos zu platzieren sind. Die Schienenrampen überzeugen hingegen durch ihr geringes Gewicht, wodurch sie sich vor allem für unterwegs eignen. Oftmals sind Schienenrampen zugleich teleskopierbar und portabel.
Eine stationäre Rampe ist fest montiert und wird immer am selben Ort genutzt. In den meisten Fällen sind stationäre Rampen gleichzeitig Flächenrampen. Bei mobilen Rampen kann es sich um Schienen wie auch Flächenrampen handeln. Ohnehin kommen mobile Rampen unterwegs zum Einsatz. Eine fest montierte Rampe ist zudem sicherer in der Anwendung.
Bei der Entscheidung, welche Rampe geeignet ist, stellt sich hauptsächlich die Frage, wie oft eine Rampe genutzt wird und welche Art von Höhenunterschied überwunden werden soll. Auch stellt sich die Frage, wer oder was (Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Roboterstaubsauger etc.) das Hindernis überqueren soll, denn beispielsweise eine Person mit einem Rollator, kann keine Schienenrampe nutzten.
Sie möchten eine Rampe kaufen, wissen aber nicht, welche Länge oder Höhe die Geeignete ist, dann haben wir nachfolgend ein paar Tipps. Für eine ausführliche Beratung können Sie uns gerne auch telefonisch +41 52 630 31 60 kontaktieren.
Folgende Steigungen haben sich für den privaten Bereich bewährt:
Für den Ausgleich von kleinen Höhenunterschieden mittels Gummirampe oder Türschwellenrampe sollten Sie das Hindernis in der Höhe messen. Am besten ist es, eine exakt gleich hohe Rampe zu kaufen. Falls es diese Abmessung nicht gibt, empfiehlt es sich, eine Türschwellenrampe mit einer tieferen Höhe zu bestellen. Von einer Rampe, die höher als das zu überwindende Hindernis ist, wird abgeraten. In der Breite sind viele der Gummirampen ohne grossen Aufwand mit einem Teppichmesser oder einer Säge anzupassen.
Bei der Auswahl einer Rollstuhlrampe, Teleskoprampe oder Auffahrrampe stellt sich die Frage, welche Länge ist optimal, damit die Rampe nicht zu steil ausfällt. Denn eine zu steile Rollstuhlrampe kann dazu führen, dass einerseits ein ungeübter Rollstuhlfahrer oder eine kräftigere Person mit einem Rollstuhl ohne Kippsicherung nach hinten umkippen könnte. Andererseits kann es sehr kraftaufwendig sein, eine sehr steile Rampe zu überwinden.
1) Messen Sie die Höhe des zu überwindenden Hindernisses (Höhe in m).
2) Überlegen Sie sich welche Steigung für Sie am besten ist (Steigung in %).
3) Um die Länge zu berechnen, setzten Sie die Werte von 1) und 2) in die folgende Gleichung:
Länge (m) = Höhe (m) * 100 / Steigung (%)
Je nachdem, wie lange die Rampe ausfallen würde oder um was für ein Hindernis es sich handelt, lohnt es sich möglicherweise einen Treppenlift ebenfalls in Betracht zu ziehen. Dies kann eine Hebebühne oder ein Lift mit einer Plattform sein.